Die Frühjahrs Diözesanversammlung tagte am 13.05.2023 in Karlsruhe und beschloss einige wegweisende Anträge, blieb aber weiterhin ohne eine Vorsitzende.
Knapp 70 Personen im Saal und 3 Personen im digitalen Raum stehen mit kreisenden Armen, Beinen, Köpfen und Zungen da, großes Gelächter bricht aus. Das Anschuggerle war nur ein Aspekt an der diesjährigen Frühjahrs-DV in Karlsruhe, bei welchem sich die Versammlung als ein großes Team mit starkem Zusammenhalt bewiesen hat.
Ein Initiativantrag ließ die Meinungen der Versammlung auseinandergehen. Der Antrag mehrerer Versammlungsmitglieder, die vor Kurzem gemeinsam als Delegation bei der BDKJ Diözesanversammlung waren, befasst sich mit einer Verpflichtung zu einer vegetarischen/veganen Ernährung bei jeder Diözesanveranstaltung. Bei der Ausführung und Begründung des Antrags wurde besonders auf Umweltaspekte eingegangen. Die Versammlung nahm nach längerer emotionaler Diskussion den Initiativantrag an. Von nun an wird die Verpflegung auf jeder Diözesanveranstaltung vegetarisch/vegan gestaltet.
Der Wahlausschuss sowie die Versammlung konnte leider erneut keine Kandidatin für das Amt der Diözesanvorsitzenden finden. So wird die Stelle der Diözesanvorsitzenden ein weiteres halbes Jahr vakant sein. Das schränkt die Handlungsfähigkeit des Diözesanverbandes und des Diözesanvorstandes enorm ein. Falls DU interessiert bist, lies dir gerne die Ausschreibung Diözesanvorsitzende 05-2023 dafür durch und/oder melde dich gerne bei uns im Diözesanbüro oder beim Wahlausschuss.
Jürgen Maier-Wolf wurde erneut in den Wahlausschuss gewählt.
Der Prozess Kirchenentwicklung 2030 sieht vor, die bisherigen Seelsorgeeinheiten der Erzdiözese zu 36 Großpfarreien zusammenzuführen. Hierbei sind Umstrukturierungsprozesse hinsichtlich kirchlicher Räumlichkeiten geplant, die auch Gruppenräume von DPSG Stämmen oder deren Materiallager betreffen werden. Sollten in den Stämmen Bedenken wegen Räumen bestehen, könnt ihr euch gerne im Diözesanbüro melden oder euch unter www.kirchenentwicklung2030.de informieren.
Bundesvorsitzender Joschka Hench berichtete vor Ort von der DPSG-Bundesebene.
Hierbei erwähnte er ein Aufblühen des Verbandes nach der Corona-Pandemie, welches auch in den steigenden Mitgliedszahlen zu sehen sei. Prinzipiell habe die DPSG glücklicherweise keine großen Schäden durch die Corona-Pandemie erleiden müssen. Anschließend gab der Bundesvorsitzende noch einige Informationen zum Umzug der Bundesstelle nach Mönchengladbach sowie der anstehenden Jahresaktion 2024 zum Thema Antirassismus.
Joschka berichtete auch vom Aufarbeitungsprozess zum Thema Machtmissbrauch auf Bundesebene. Die DPSG wird bei der Aufarbeitung in Rücksprache mit dem BDKJ einen eigenen Weg gehen, der ja bereits im Jahr 2020 begonnen hat.
Der Diözesanvorstand erbat sich von der Versammlung Stimmungsbilder zu mehreren Anträgen an die Bundesversammlung, die kurz nach der Diözesanversammlung tagt. So gab es z.B. zur Beschlussvorlage für die Jahresaktion 2025 eine große Mehrheit für das Thema „Freundschaft“. Passend dazu führte unser Diözesankurat mit einem Impuls in die Versammlung ein, welcher dazu anregte die direkten Adressat*innen, die Kinder und Jugendlichen, im Blick zu behalten und auf sie zu achten.
Der einstündige Studienteil war abwechslungsreich und sehr informativ, mit den Themen
– Meinungsbild zum möglichen rdp Landeslager 2028
– Institutionelles Schutzkonzept
– 72-Stunden-Aktion 2024
– Neues Konzept zum Event 2023
– Jahresaktion 2023 “Hochspannend: Pfadfinden elektrisiert”
– Aktionen zum Christopher Street Day
Kurze allgemeine Informationen gab es zur 72-Stunden-Aktion, welche vom 18. – 21. April 2024 stattfindet und für die man sich bereits unter www.72stunden.de anmelden kann. Aufgelockert wurde der Input mit einer 72-Sekunden-Aktion, bei welcher tischweise mit Legosteinen innerhalb von 72 Sekunden Spielplatzelemente gebaut wurden. Durch das kreative Auseinandersetzen mit der 72-Stunden Aktion sind die Inhalte trotz eines langen Tages gut in Erinnerung geblieben.
Informativ wurde in das Thema „Institutionelles Schutzkonzept“ (kurz „ISK“) eingeführt. Es betrifft alle Stämme, Bezirke sowie die Diözesanebene. Es wurde erläutert, wie man zu einem ISK kommt und was man dabei beachten muss. Wichtig als ersten Schritt ist es eine Risikoanalyse durchzuführen. Mehr Informationen bekommt ihr bei Bildungsreferentin Laurine Haag ().
Für das 2028 anstehende RdP-Landeslager werden noch Mitarbeiter*innen für eine Arbeitsgruppe gesucht, welche bis Ende 2023 einen Entwurf erstellt.
Ebenso wurde nochmal auf die diesjährige Jahresaktion „Pfadfinden elektrisiert“ hingewiesen, zu welcher es einiges an Denkanstößen oder Arbeitsmaterial für Gruppenstunden gibt. Diese haben euren Stamm bereits über den Gruppierungsversand erreicht.