Zahlreiche Stammesvositzende aus der ganzen Diözese versammelten sich am 6. und 7. März in Gengenbach zur Stavo-Fobi des AK Bildung. Bei dieser Fortbildung standen die Stavos und ihre Themen ganz im Mittelpunkt. Obwohl sich die meisten bis dahin nicht kannten, fand sofort ein reger Austausch statt und „alte Hasen“ mischten sich mit gerade frisch gewählten Vorständen.
Nach einem ersten Kennenlernen tauschten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über ihre ganz persönlichen Stavo-Wege aus. Wie bin ich da gelandet, wo ich heute bin? Was waren prägende Erlebnisse auf meinem Weg zum Stavo? Schon hier wurden viele Gemeinsamkeiten aber auch Unterschiede deutlich. Den restlichen Abend verbrachten dann alle in lockerer Atmosphäre am Lagerfeuer im offenen Kamin und mit jeder Menge anregender Gespräche.
Der Samstag begann mit einer Morgenrunde gemeinsam mit den Teilnehmenden der parallel stattfindenden Diözesanen Ausbildungstagung (DAT), die das „Führen und Geführt werden“ körperlich erlebbar machte. Außerdem bekamen Elisabeth, Stefi und Petra aus dem Arbeitskreis Bildung in diesem Rahmen ihr Woodbadge verliehen und teilten dabei ihre unvergesslichsten Momente aus dem Woodbadgekurs.
Die Stavos beschäftigten sich dann mit ihren Rollen im Alltag und bei den Pfadfindern. So ist es doch eindrücklich zu sehen, welche Rollen wir unbewusst tagtäglich einnehmen. Und mit jeder Rolle verbunden sind dabei auch Erwartungen von anderen sowie unsere eigenen Erwartungen an uns. Hier konnte sich jede und jeder bewusst machen, was Realität und was Wunschdenken ist und wo verschiedene Rollen und Erwartungen auch miteinander im Konflikt stehen.
Im Anschluss gab es erst einmal Input zur gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg, bevor diese dann selbst ausprobiert und erlebt werden durfte. In verschiedenen Praxisübungen wurden die hilfreichen Schritte „Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis und Bitte“ sowie deren Wirkung im Alltag deutlich.
Nach diesem Handwerkszeug für die Stavo-Praxis standen Stärken und Schwächen im Mittelpunkt und die Erfahrung was passiert, wenn man diese aus einer anderen Perspektive betrachtet und sie sich dabei genau ins Gegenteil verwandeln können.
Mit der Methode der kollegialen Fallberatung und spannenden Fällen aus dem Stammesalltag konnte der Tag schließlich zu einem runden Abschluss gebracht werden.
Für alle, die wollten, gab es außerdem noch die Möglichkeit im Rahmen der DAT am Sonntagvormittag etwas über den Woodbadgeeinstieg auf Stammes- und Bezirksebene zu erfahren.
Insgesamt bestand die Stavo-Fobi aus einer guten Mischung von Input, Selbstreflexion und Austausch, außerdem gab es die Möglichkeit der Vernetzung mit den Teilnehmenden der DAT und ein wirklich hervorragendes Küchenteam, das für das leibliche Wohl gesorgt hat. Wenn sich die Vorstände in einem einig waren, dann, dass sie unbedingt wieder zu einer Stavo-Fobi kommen würden.