Unser erster “Blauer-Outdoor-Erste-Hilfe-Kurs” fand vom 19 bis 21 Oktober in
Freiburg auf dem Abenteuerspielplatz statt.
Die Teilnehmer*innen trafen sich am Freitagabend auf dem Abenteuerspielplatz,
um dort bei einem gemeinsamen Abendessen und einer gemütlichen Lagerfeuerrunde in ein spannendes Wochenende zu starten. Bei dem ein Unfall nicht nur langweilig besprochen werden sollte, sondern tatsächlich praktisches Handeln trainiert wurde.
Am Samstagmorgen begann der Tag, bei nebligem Herbstwetter, mit einer kleinen Morgenrunde. Anschließend starteten wir in den Kurs mit dem Austauschten unserer Erste-Hilfe-Vorkenntnisse und sprachen darüber, was unsere Erwartungen an das Wochenende waren. Uns wurde das Handlungskonzept der Outdoor Schule Süd erklärt und wir sprachen einen “Pfadi-typischen” Notfall durch bei dem wir unser Vorgehen planen sollten.
Doch lange Zeit zum Verschnaufen blieb uns nicht mehr, denn von nun an waren wir immer in Teams
eingeteilt, die bei einem Notfall reagieren sollten. So machte sich das Notfall-Team und die restlichen
Teilnehmer auf den Weg in den Hüttenbereich, ausgestattet mit einem Notfall-Rucksack (Erste-Hilfe-Set, Isomatte, Schlafsack). Dort erwartete uns ein unschöner Anblick:
Einer der Trainer hatte versucht Feuer zu machen und sich dabei starke Verbrennungen am Arm zugezogen. Das Schauspieltalent, die Schminke und die Kulisse waren sehr überzeugend, so dass die Nervosität – wie im Ernstfall – stieg und dem Trainer schnell Erste-Hilfe geleistet wurde.
Im Anschluss an die Rettung besprachen wir die Situation und ab jetzt war klar, das Notfall-Team muss einiges leisten.
Den restlichen Tag gab es sowohl theoretische Teile wie auch “echte” Notfälle, darunter Allergische Reaktionen, Asthma-Anfälle und bewusstlose Personen. Nach einem leckeren Chili und einer besinnlichen Abendrunde inklusive Streichholzreflektion, setzten wir uns wieder ums Feuer, sangen, mit toller Gitarre und
Karacho Begleitung bis in die Nacht.
Am Sonntagmorgen erwartete uns nach einer Morgenrunde der zweite Teil des Kurses mit Theorie Einheit und Notfällen. Natürlich darf bei einem solchen Kurs auch die klassische Herz-Lungen-Wiederbelebung an einer Puppe nicht fehlen. Doch anders als bei gewöhnlichen Kursen verbrachte jeder Teilnehmer nicht 5 Minuten, sondern Tatsächlich eine knappe Stunde am Dummy. Die Übung beinhaltete sowohl eine 10 Minuten Wiederbelebungsmaßnahme (durchschnittliche Zeit bis ein Rettungswagen eintrifft), als auch die Nutzung eines Defibrillator. Der Kurstag wurde mit einem dramatischen letzten Einsatz mit einem offenen Bruch und und einer Schnittwunde beendet, bei dem die Teilnehmer noch einmal ihr neu erlerntes Wissen anwenden konnten.
An dieser Stelle möchten wir nicht nur den motivierten Teilnehmern und einer fabelhaften Küche danken,
sondern auch den engagierten Trainern der Outdoor Schule Süd, ohne die der Kurs gar nicht stattgefunden hätte! Allen voran Christian Bertram (Berti) der an diesem Wochenende in seiner Doppelrolle als Trainer und DAK-Mitglied, ganze Arbeit geleistet hat.
Euer Jupfi-DAK