Aufarbeitung von sexualisierter und spiritualisierter Gewalt bei der deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg – Ein Aufruf zur Beteiligung.
Triggerwarnung!! Der folgende Inhalt setzt sich mit dem Thema spiritueller und sexualisierter Gewalt auseinander. Wenn dieses Thema bei dir ungewollte Emotionen oder Erinnerungen auslösen kann, solltest du diesen HP-Artikel nicht, bzw. nicht alleine lesen.
Hier könnt ihr euch bei Bedarf Hilfe holen:
Hilfetelefon sexueller Missbrauch 0800-22 55 530 (anonym und kostenfrei)
Online-Angebot des Hilfetelefons für Jugendliche: www.save-me-online.de
Berte – Beratung und telefonische Anlaufstelle: 0800-30 50 750 (anonym und kostenfrei)
Fachberatungsstelle in deiner Region findest du unter: www.hilfeportal-missbrauch.de
Die DPSG hat einen umfangreichen Aufarbeitungsprozess zu spiritueller und sexualisierter Gewalt im Verband initiiert. Das Ziel dieses Projekts soll unter anderem sein, Mechanismen und Strukturen innerhalb der DPSG erkennbar zu machen, die es ermöglichen, dass sexualisierte und spiritualisierte Gewalt ausgeübt werden kann. Die DPSG will „nicht tatenlos hinnehmen, dass spirituelle und sexualisierte Gewalt bei uns im Verband erlebt werden muss, sondern [will] die Rahmenbedingungen anpassen.“ (Joschka Hensch, Bundesvorsitzender DPSG)
Als Unterstützung wurde ein externes Forschungsteam der Uni Marburg und Uni Gießen mit der Aufarbeitung engagiert. Das Forschungsteam ist auf die Mithilfe von uns allen angewiesen.
Deswegen bitten wir, dass alle aktiven und ehemaligen DPSGler*innen, die direkt oder indirekt von spiritueller und sexualisierter Gewalt betroffen sind, sich bei dem Forschungsteam melden und so diesen Prozess der Aufarbeitung mitgestalten und unterstützen können.
Gesucht sind nicht nur Erfahrungen bei den es sich um Straftaten handelt, sondern auch erlebte Situationen die als unangenehm, befremdlich, verstörend oder verletzend wahrgenommen wurden. Wichtig ist: Ihr habt keine Schuld! Eure Erfahrungen zählen und ihr müsst dem Forschungsteam keinerlei „Beweise liefern“.
Berichten könnt ihr dem Forschungsteam sowohl in einem Interview, als auch anonym über einen online Fragebogen. Genauere Infos dazu findet ihr auf der DPSG Homepage.
Gut zu wissen: Weder das Forschungsteam noch wir als Diözesanverband können eine therapeutische Betreuung leisten. Hier findest du Hilfsangebote, welche dir jederzeit zur Verfügung stehen.
Ihr möchtet uns direkt erreichen? ihr könnt den Zuständigen Vorstand (aktuell Constantin) und die zuständige Bildungsreferentin für Prävention (ab 1.4. Klara Zimper) jederzeit per Mail: prä oder per Telefon (siehe Kontaktdaten auf unserer Homepage)
Weitere Infos zum Aufarbeitungsprozess findet ihr über den Instagram Kanal. Hier wird laufend über den Prozess informiert: https://www.instagram.com/forschungsprojekt.dpsg/
Wie könnt Ihr das Forschungsteam erreichen?
Per Mail an das Forschungsteam:
oder das Forschungsteam direkt:
Kati Schipmann (wissenschaftliche Mitarbeiterin)
Telefon: 0641 9924072
Tim Heinmöller (wissenschaftlicher Mittarbeiter)
Telefon: 06421 2824739
Anonyme online Teilnahme: https://redcap.kks.uni-marburg.de/surveys/?s=3DC4RT8RP3LD4LHR
oder per Postweg:
Prof. Dr. Sabine Maschke;
Philipps-Universität
Marburg; FB 21; D – 35032
Marburg, Bunsenstr. 3
Hier findet ihr noch weitere Informationen: