Mithilfe eines Einkaufsservice möchte der Stamm Maximilian Kolbe aus Waldstadt den Menschen unter die Arme greifen, die aktuell das Haus nicht verlassen können. Um sowohl die Hilfsbedürftigen als auch die Freiwilligen zu schützen, geht alles komplett kontaktlos vonstatten. So können die Bestellungen telefonisch getätigt und der Geldbetrag direkt an den Supermarkt überwiesen werden. Dank Absprachen mit den Supermarktbetreibern ist es den Pfadfindern möglich, außerhalb der Öffnungszeiten die Lebensmittel zu packen. Anschließend werden die Lebensmittelpakete an die Haustüre geliefert.
In Rheinmünster hat die Pfadfinderstufe des Stammes Löwenherz eine Nachbarschaftshilfe eingerichtet. Unterstützt von Rovern und Eltern, erledigen die Pfadis Einkäufe, holen Medikamente ab oder gehen mit Hunden Gassi. Um möglichst viele Menschen zu erreichen, wurden Flyer verteilt und über verschiedene Kanäle, wie in den sozialen Medien, auf der Homepage der Gemeinde und im Gemeindemitteilungsblatt, Werbung für die Aktion gemacht. Auch Kirche und Gemeindeverwaltung waren von dem Engagement begeistert und haben es weiterverbreitet. Die Auftragslage sei überschaubar, doch sei dies ein gutes Zeichen dafür, dass die Versorgung auch auf dem Land gewährleistet ist.
Um den Menschen im Mannheimer Stadtteil Friedrichsfeld und Umgebung zu helfen, betreibt der Stamm St. Bonifatius einen Einkaufsservice. Besonders die Bewohner des Betreuten Wohnen im Seniorenheim profitieren von diesem Service. Da das Heim eine freiwillige Ausgangsperre verhängen musste, ist es den Bewohner*innen, die sich eigentlich selbstversorgen, nicht mehr möglich einkaufen zu gehen. Dort kommen dann die Pfadfinder ins Spiel. Zweimal in der Woche können die Bewohner ihre Einkaufszettel an der Pforte abgeben, die dann an die Pfadis weitergegeben werden. Aber auch Menschen außerhalb des Heims können telefonisch oder per E-Mail ihre Einkaufswünsche übermitteln. Die Einkäufe erledigen die Leiter mit dem Auto, um die vielen Lebensmittelpakete abliefern zu können. Schon Mitte März wurden Flyer ausgehängt, um auf die Aktion aufmerksam zu machen. Die Leiterrunde wollte auch in Zeiten, in denen Gruppenstunden nicht möglich sind, sich pfadfinderisch engagieren und etwas Sinnvolles tun. Deswegen freuen sie sich sehr, über die Dankbarkeit der Menschen und dass das Angebot so gut angenommen wird.