Am 11. November, einem Feiertag in Frankreich, der an den Waffenstillstand von 1918 erinnert, fanden sich erneut einige Mitglieder*innen des Arbeitskreises Internationales Engagement (AK-I) des DPSG Diözesanverbands Freiburg beim traditionellen Friedensgottesdienst der Scout et Guide de France aus dem Elsass ein. Für den AK-I war dies nicht nur eine Gelegenheit, den Frieden zu feiern, sondern auch eine Möglichkeit, die Verbindungen zu unseren Nachbar*innen zu stärken und neue Kontakte zu knüpfen.
In diesem Jahr wurden besonders vielversprechende Gespräche mit der neuen Referentin für Internationales aus dem Niederelsass und dem Nationalen Verantwortlichen für die Länder des Nahen Ostens geführt.
Ein besonderes Highlight des Friedensgottesdienstes ist die beeindruckende Location – der “Dompeter” bei Avolsheim/Frankreich, die wohl älteste Kirche im Elsass. Seit 1948 wird der Gottesdienst immer am 11. 11. in dieser historisch bedeutenden Kirche abgehalten. Interessanterweise wurde die Verantwortung für die damals stark baufällige Kirche den Elsässer Pfadfinder*innnen bereits im Jahr 1938 übertragen.
Während der deutschen Besatzung und der Verbotszeit der Pfadfinder nutzten diese die Renovierung der Kirche als Mittel, um ihre Arbeit im Untergrund aufrechtzuerhalten. Die Kirchenrenovierung diente somit als kraftvoller Widerstandsakt gegen die Unterdrückung. Diese geschichtsträchtige Verbindung zwischen den Pfadfindern und dem “Dompeter” unterstreicht die Bedeutung der Tradition und des Engagements für den Frieden.
In diesem Jahr war der Friedensgottesdienst nicht nur eine Zeit des Gebets und der Besinnung. Er bot auch dem AK-I die Möglichkeit, wichtige internationale Kontakte zu festigen und gemeinsam mit anderen Pfadfindergruppen über die Zukunft zu sprechen.