Diözesanversammlung mit Alpen-Ambiente

Die Diözesanversammlung der DPSG im Diözesanverband Freiburg tagte vom 24. bis 26. April im Baden-Powell-Haus in Gengenbach. 70 Delegierte, Gäste und Helfer gaben dem Verbandsleben viele neue und ganz unterschiedliche Impulse. Neben verschiedenen Anträgen gab es auch die Wahl eines neuen Diözesanvorsitzenden, angeregte Berichte und gute Stimmung.

Von Anfang an fieberten alle Anwesenden auf den Höhepunkt der Diözesanversammlung hin. Unser Diözesanvorsitzende Markus Lausch kandidierte nicht für eine weitere Amtszeit. Als Nachfolger wurde Falko Hoferichter gewählt, der aus dem Bezirk Ortenau-Kinzigtal und dem Stamm Konradin in Offenburg stammt. Markus Lausch wurde am Abend von der Diözesanleitung mit einem persönlichen Geschenk  verabschiedet. Auf die frei gewordene Stelle im Wahlausschuss wurde erneut Jürgen Maier-Wolf in die zweite Amtszeit gewählt.

 

Um mehr Klarheit in den Ablauf der Wahlen zu bekommen, wurde eine Wahlordnung für den Diözesanverband verabschiedet. Künftig sollen alle Wahlen auf Diözesanebene danach abgehalten werden. Die Wahlordnung ist Bestandteil der Geschäftsordnung des Diözesanverbandes und unterliegt ebenso der Satzung der DPSG.

Hervorzuheben ist der Beschluss des Krisen- und Notfallkonzeptes. Durch den Sturm beim Diözesanlager „Scoutside“ im August 2013 angestoßen, können demnächst alle Gruppierungen der DPSG im Diözesanverband Freiburg einen Schulungsbaustein besuchen, verschiedene Checkliste für die Notfallplanung eigener Veranstaltungen nutzen, bei Notfällen an einer Telefon-Hotline Beratung erhalten und im schlimmsten Fall auch auf Unterstützung durch eine Rückfallebene bauen. Die KjG nimmt das neue Angebot bereits für Ihre Großveranstaltung „HeldenWelten“ über Christi Himmelfahrt in Anspruch, ebenso die „Rosskur“ der DPSG.

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Der große Studienteil der Versammlung befasste sich mit den verschiedenen Entwicklungsprozessen, in denen auch die Pfadfinder stecken. Gemäß dem Motto Verbandsentwicklung auf allen Ebenen“ gab es zunächst die Vorstellung der drei entscheidenden Prozesse mit den klangvollen Namen:

  • Lilienpflege der DPSG Bundesebene (inhaltliche und strukturelle Veränderungen, die in der Satzung des Verbandes verankert werden; hier konnten alle Mitglieder online Themen einbringen und diskutieren, die dann gebündelt bei der Bundesversammlung zum Beschluss vorgelegt werden, z.B. Parität bei Vorständen, Zuschnitt der Stufen und der Fachbereiche, Aufstellung von Leiterrunde und Stammesleitung, uvm.)
  • Step 2020 vom BDKJ Freiburg (mit passgenauen Veränderungen in BDKJ und den Mitgliedsverbänden soll hier den Herausforderungen der Zeit, wie dem demographischen Wandel begegnet werden; Ansätze sind z.B. die Zusammenführung von Gremien, Stärkung der Mitbestimmung oder die bessere Nutzung der personellen Ressourcen)
  • Zukunft Jugendpastoral der Abteilung Jugendpastoral im Erzbistum Freiburg (eng verknüpft mit Step 2020 wird hier die Organisationsstruktur der Abteilung Jugendpastoral grundlegend verändert; die Arbeit vor Ort soll gestärkt werden, die Mittlere Ebene soll sich verändern und die Diözesanebene, auch in den Verbänden soll strategischere Schwerpunkte setzen)

In mehreren Foren wurden dann verschiedene Aspekte dieser Prozesse beleuchtet und über Stimmungsbilder dem Diözesanvorstand für die anstehenden Beratungen auf der Bundesversammlung und der BDKJ Versammlung mitgegeben.

Außerdem wurde eine neue Arbeitsgruppe „Leiterwerbung“ gegründet, denn viele Stämme haben zwar genug Kinder und Jugendliche, aber nicht genügend Leiterinnen und Leiter, um die Gruppenstunden anbieten zu können. Die AG soll dazu nun Ideen bündeln und Vorschläge erarbeiten.

Von verschiedenen Stellen gab es kurze Berichte, die Aktuelles zu vermelden hatten. So z.B. von den Bundesvorsitzenden Kerstin Fuchs und Dominik Naab, vom RdP Landesvorsitzenden Kai Pfannebecker und der der BDKJ Diözesanvorsitzenden Dorothee Oehmen.

Fabian Felbick vom AK Kommunikation wies auf die neue Homepage und den neuen Newsletter der DPSG Freiburg hin. Dazu kam die Bitte an alle NaMi Administratoren, die E-Mail Adresse der Leiter und Leiterinnen in der NaMi einzutragen und aktuell zu halten.

Maria Meicher berichtete von der Arbeit des Hauptausschusses, der sich gerade mit der neuen Präventionsordnung des Erzbistums, der Frage nach den erweiterten Führungszeugnissen und den Vereinbarungen mit den Jugendämtern beschäftigt.

Nachdem es schon einige Kontakte zu den Pfadfindern in Bolivien gibt, wurde auch zu einer Partnerschaft Überlegungen angestellt. Für den Beschluss eines entsprechenden Antrages war es jedoch noch zu früh. Dafür sahen die Teilnehmer eine Videobotschaft der Leitung in Bolivien.

Beim Bericht zur Ausbildung wurde klar, dass der Verband hier gerade sehr gut aufgestellt ist. Fast alle Bezirke besitzen eine eigene Modulausbildung, sei es alleine, sei es in einer bezirksübergreifenden Kooperation, sei es im Beginn mit dem Woodbadge-Einstieg. Beim letzten Bezirk, der noch nicht in die Ausbildung eingebunden ist, stehen die Chancen auf einen weiteren Kooperationskurs ganz gut. Im Bereich der Woodbadgekurse fällt das Urteil noch besser aus. Die Wölflinge, Pfadis und Rover hatten in den Osterferien 2015 jeweils einen Woodbadgekurs. Die Jungpfadfinder und Vorstände planen und bewerben den nächsten Kurs über den Jahreswechsel 2015 – 2016.

Zum Abschluss wurde noch die vorläufige Jahresplanung 2016 bekannt gegeben und die beiden Versammlungstermine für 2016 beschlossen:

  • Frühjahrs DV 2016: 08. April bis 10. April 2016
  • Herbst DV 2016: 26. November 2016